Wenn man sich von den Früchten der Natur ernähren möchte, dann sich die Holunderbeeren gut dafür geeignet. Sie können von August bis Oktober geerntet werden und bieten eine gute Nahrungsmöglichkeit, wenn der Ernstfall naht.
Der Holunder ist ein Strauch mit mehreren Ästen. Als kleiner Baum kann er sogar eine Höhe von drei bis sieben Metern erreichen. Die Rinde ist warzig und riecht leicht unangenehm. Die Blätter sind unpaarig gefiedert und gegenständig angeordnet. Äste und Zweige enthalten beide viel Mark. Die Blüten sind sehr groß und eher flach gehalten. Sie haben eine gelblich bis weiße Farbe und im Herbst entwickeln sich daran glänzend schwarze bis violette Beeren.
Diese Pflanze wächst in Hecken, Gärten und an Bachufern. Wenn die Beeren reif sind, fallen sie nach und nach zu Boden. Geerntet werden die Beeren, indem man die ganze Fruchtstaude abbricht und später die Früchte abstreift. Unreife Beeren und Stängelreste müssen aussortiert werden.
Die reifen Beeren sind reich an Vitamin C und Mineralien. Dazu gehören die Vitamine A, B1, B2, B3, B6 und C sowie Phosphor, Calcium, Kalium und Eisen. Das Holundermus galt als wirksame Medizin gegen Erkältungen und Husten. Als Saft kann man die Pflanze auch verarbeiten, wobei sie eine abführende Wirkung hat.
Die Beeren enthalten auch einen toxischen Stoff, der in Blausäure zerfallen kann. Deshalb dürfen die kostbaren Beeren nur nach dem Kochen und der Aufbereitung verspeist werden. Holunder kann man auch zu einer wohlschmeckenden Suppe verarbeiten. Die Pflanze ist also Nahrungsmittel und Medizin zugleich. Fertiger Holundersaft, kann man für andere Rezepte weiter verarbeiten oder in sterilisierten Gefäßen aufbewahren.